Warum liebe ich Rituale so sehr?
Warum ich die Kraft von Ritualen so sehr liebe liegt auf der Hand. Als Schamanin liegt es mir ja sozusagen im Blut, dass ich Rituale und Zeremonien liebe. Es ist mein Handwerkszeug mit dem ich täglich umgehe. Sowie der Bäcker sein Mehl und seine Backbleche hat und daraus wunderbares Backwerk herstellt so habe ich mein Räucherwerk, meine Feder, Feuer, Wasser, Luft und Erde und mein Wissen, um kraftvolle Rituale und Zeremonien zu erschaffen. Um zu verstehen, warum es meines Erachtens nach so wertvoll ist, Rituale und Zeremonien in das alltägliche Leben einzubinden mag ich dir erklären, was Rituale eigentlich sind und was nicht.
Was sind Rituale?
Rituale sind Handlungen, die dir die Möglichkeit bieten, dich zu verbinden. Verbindung herzustellen mit der Natur, einem Ziel, einer Absicht, mit dir selber, der geistigen Welt und so weiter. Ein hoher Symbolgehalt, der in einem religiösen, spirituellen oder auch weltlichen Kontext stehen kann, aber nicht muss, zeichnet Rituale aus. Ein Ritual lebt davon, dass es immer frisch aus dem Moment heraus geboren und geschöpft wird. Auch wenn du das gleiche Ritual schon zig Mal gemacht hast, kann es sich doch in Nuancen verändern, weil es zum aktuell durchgeführten Zeitpunkt eben so oder so gemacht werden will. Rituale sind starke Unterstützer, um sich auf den gegenwärtigen Augenblick oder auf eine bestimmte Handlung oder Situation einzulassen.
Die wichtigsten Eigenschaften eines Rituals sind:
Innere Achtsamkeit.
Präsenz im derzeitigen Moment.
Verbindung herstellen zu etwas, über eine bestimmte Handlung.
Was sind Rituale nicht?
Routinen, die man täglich ausführt sind für mich keine Rituale. Auch wenn du das vielleicht anders siehst: Tägliche gleiche Handlungen wie Zähneputzen, Kaffee kochen oder ähnliches sind automatisch durchgeführte wiederkehrende Handlungen. Du kannst natürlich das Teekochen zu einer Zeremonie machen. Aber das normale tägliche Tun von solchen Abläufen ist eine Routine und kein Ritual.
Wozu braucht man Rituale?
Das fragst du dich vielleicht, wenn dir Rituale nicht vertraut sind. Nur allzu gerne tun wir das, was uns nicht vertraut ist abwerten. Erst recht wenn es uns zu spirituell oder gar esoterisch anmutet. Da ich in meinem Leben dafür gehe, dass Spiritualität und Alltag gemeinsam vereint, eine glücksverheißende Beziehung ist, möchte ich dir mitgeben, dass Rituale und auch Zeremonien eine wunderschöne Bereicherung und Erweiterung deines Lebens sein können.
Warum ich die Kraft von Ritualen liebe
Du kannst zum Beispiel ein Ritual nutzen, um deine Fokus Energie zu stärken. Für eine Handlung, ein Projekt oder eine Arbeit. Oder auch für deine Beziehungen und deine Partnerschaft. Mit Ritualen lassen sich hervorragend alte Gewohnheiten ändern. Sie können dir den Weg ebnen, um neue Gewohnheiten zu integrieren und zu stärken. Rituale können uns auch Halt und Orientierung geben in schwierigen Zeiten. Da wir in einem Ritual bestimmte bewusste Handlungen durchführen, können uns Rituale helfen, die neuen Gewohnheiten zu automatischen Abläufen werden zu lassen. So entsteht dann ein NEUES NORMAL. Das ist doch, wie ich finde, eine ganze Menge Gutes, was du durch Rituale erleben und erfahren kannst.
Übrigens werden Rituale und Zeremonien oft in einem Zusammenhang gesehen oder genannt. Sie sind sich auch in vielen Aspekten sehr ähnlich. Doch es gibt auch ein paar wichtige Unterschiede zwischen einem Ritual und einer Zeremonie.
Was ist der Unterschied zwischen einem Ritual und einer Zeremonie?
Eine Zeremonie öffnet einen geschützten heiligen Raum, um sich selber tiefer zu begreifen und erfahren zu können. Ein Zeremoniell beinhaltet umfassendes Wissen welches kultur – und religionsübergreifend ist. Zeremonien werden in Gemeinschaft gelebt und leben im Grunde auch von der Gemeinschaft der Teilnehmenden. Wohingegen du ein Ritual für dich alleine ausführen kannst. Der zeremonielle Rahmen birgt in der Regel eine tiefe uralte Weisheit in sich. Wenn du als Zeremonieleiter/in dieses Feld öffnest, sind alle anderen auch damit verbunden. Zeremonien werden oft auch durchgeführt, um das Göttliche zu ehren.
Rituale und auch Zeremonien gehören für mich zu einem kraftvollen und verwurzelten Leben dazu. Sie helfen mir, dass ich mich verbunden fühle mit meinem Umfeld und unterstützen mich dabei, für mich und meine Wahrheit einzustehen.
Vielleicht liebst auch du, nach dem du diesen Artikel gelesen hast, bald Rituale so sehr wie ich.
Lies gerne hier weiter, wenn dich der Schamanismus interessiert: https://lebensspur-coaching.de/schamanismus
Ein sehr gut strukturierter Artikel, liebe Petra Irana. Gut die Unterschiede zwischen Routinen, Ritualen und Zeremonien zu beleuchten, die oft durcheinander geraten. Ich habe auch ein paar Rituale, bei denen mir gar nicht so klar ist, warum ich sie mache, ich empfinde sie nur einfach als wichtig. Da konntest du ein bisschen Licht rein bringen. Danke.
Danke für dein Feedback liebe Sabine. Die Grenzen zwischen Routinen, Ritualen und Zeremonien sind oft auch nicht ganz klar sondern eher fließend.